Mit dem Zug durch Sri Lanka

Es tut mir so Leid, dass ich mich hier die ganze Zeit nicht gemeldet habe. Wir waren hier in Sri Lanka die ganze Woche mit dem Auto unterwegs und hatten in den Hotels leider nur sehr schlechtes W-Lan (es ging wirklich überhaupt nichts). Ich hatte leider keine Chance etwas hochzuladen. Aber nun sind wir in Tissamaharama angekommen, einer Stadt in der Nähe vom Yala National Park und zum Glück ist das Internet hier deutlich besser, wenn auch noch immer nicht soooo gut. Aber trotzdem kann ich endlich den ersten Beitrag aus Sri Lanka mit euch teilen. Ich werde alles, was wir in Sri Lanka erlebt und fotografiert haben nicht in chronologischer Reihenfolge teilen, daher fange ich heute auch mit unserer Zugfahrt nach Ella an, die wir erst gestern gemacht haben.

Mit dem Zug durch Sri Lanka

Als wir unsere Drei-Trages-Tour durch Sri Lanka geplant haben, war die Zugfahrt nach Ella für mich eines der Dinge, die ich auf jeden Fall machen wollte! Leider waren wir jedoch so spät dran, dass wir vorab keine Tickets mehr buchen konnten und auch in Colombo konnte unser Fahrer keine Tickets mehr für uns besorgen. Ihr müsst wissen, dass es in Sri Lanka nicht unbedingt einfach ist Zugtickets zu bekommen. Normalerweise muss man diese vorab buchen (ich habe gehört, dass mindestens vier Tage vorab notwendig sind) oder sie sind erst gar nicht im Voraus verfügbar. Man kann nämlich nur

Tickets für die erste Klasse vorab buchen und die Tickets für die zweite und dritte Klasse müssen am Tag selber vor Ort gekauft werden. Diese Tickets sind niemals ausverkauft, da wenn keine Sitzplätze mehr frei sind, der Rest ganz einfach stehen muss (und ja, dass kann sehr eng werden).
Da wir nun sehr spät dran waren, haben wir leider keine Tickets mehr im Voraus kaufen können und mussten unser Glück vor Ort probieren. Zwar gab es keine erste Klasse Tickets mehr, aber für die zweite Klasse haben wir noch welche bekommen.

Es gibt ziemlich verschiedene Züge in Sri Lanka, aber fragt mich bitte nicht nach den Unterschieden. Ich glaube, dass es nicht überall eine erste Klasse gibt und soweit ich weiß sind auch einige der Züge langsamer als die anderen. Lautunserem Fahrer hatten wir Glück und einen schnellen Zug erwischt (die blaue Bahn).

Von Nuwara Eliya nach Ella

Wir sind in Nuwara Eliya in die Bahn eingestiegen und die Fahrt nach Ella ging gute 2,5 Stunden. Die Strecke soll eine der schönsten Strecken sein, hat man uns gesagt und ich kann auf jeden Fall bestägigen, dass sie unglaublich schön ist. Die Strecke führt durch das Bergland und ich habe mich direkt in die Szenery verliebt. Leider konnten wir nicht allzu gut sehen, da wir am Gang saßen, aber

Reiseblog Deutschland
Was man in Sri Lanka machen sollte

immerhin hatten wir Sitzplätze. Ich kann euch nämlich sagen, es ist alles andere als eine gute Idee diese Strecke im Stehen zu fahren. Die fahrt ist sehr holprig und stehen fällt da nicht immer unbedingt leicht. Wir haben also die meiste Zeit gesessen und nur für die letzten 30 Minuten hatte ich dann beschlossen zu stehen. Das Ding ist, in den Zügen kannst du an den offenen Türen stehen und so den Ausblick am besten genießen. Der einzige Nachteil: man ist nicht gesichert, die Tür steht einfach offen und vor einem geht es nach unten. Ich muss aber sagen, dass es dieses kleine Risiko wert ist und es gibt ja auch noch jede Menge Stangen, an denen man sich festhalten kann. Zudem fährt der Zug in Sri Lanka auch nicht annähernd so schnell, wie die Züge in Deutschland 😉

Neben der tollen Aussicht und der schönen Lanschaft, waren die Essens- und Getränkeverkäufer in den Zügen ein weiteres Highlight. Sie sind die Züge auf und ab gelaufen, haben frisches Essen und kalte Getränke verkauft. Bei dem Essen weiß ich leider wirklich nicht, was es alles war, aber es gab unter anderem geröstete Erdnüsse, die dann nochmal gewürzt wurden.

Abschließend würde ich euch auf jeden Fall empfehlen zumindest einmal mit dem Zug zu fahren, solltet ihr mal in Sri Lanka sein. Es ist eine Erfahrung, die auf jeden Fall dazu gehört und auch unglaublich viel Spaß macht. 🙂