Nach meiner Zeit im Surfcamp in Australien wollte ich mindestens einmal im Jahr auch in Europa surfen gehen, um besser zu werden und natürlich auch, weil es einfach unglaublich viel Spaß macht. Leider war ich dann aber ganze 1 1/2 Jahre lang nicht surfen, in Sri Lanka waren wir dann endlich zwei Tage surfen und gerade erst bin ich von einem Surftrip aus Marokko wiedergekommen. Ich muss gestehen, dass ich oft geoogelt habe, wo man in Europa und in der näheren Umgebung surfen kann, aber auf Marokko bin ich dabei nie gekommen. Die Orte, die mir im Kopf waren, sind Portugal, Frankreich und Fuerteventura. Aber auch an diesen Orten war ich bisher kein einziges Mal zum Surfen. Das liegt vermutlich daran, dass es auch dort nicht das ganze Jahr über schön warm ist und man im Sommer hin muss. Jedoch bin ich im Sommer wirklich unglaublich gerne in Berlin und verreise nur selten. Im Sommer habe ich daher nie daran gedacht zum Surfen irgendwo hinzufliegen und es viel mir immer erst ein, wenn es schon wieder zu kalt oder einfach keine Saison war. Aber heute soll es gar nicht um die Surfspots in Europa gehen, an denen ich noch nicht war. Heute möchte ich euch erzählen wie Surfen in Marokko ist.
Surfen in Marokko
Während unserer Zeit in Marokko haben wir im Adventure Keys Surf House in Taghazout gewohnt. Taghazout ist nur gute 40 Minuten von Agadir entfernt und ziemlich bekannt für’s Surfen. Es ist ziemlich einfach hier eine Unterkunft zu finden und man kann wirklich überall in Strandnähe Surfboards sowie Wetsuits ausleihen. Wir haben alles direkt im Surf House bekommen und auch Frühstück sowie Lunch und Abendessen waren bei der All-Inclusive Buchung dabei. Ich würde euch auch empfehlen direkt alles zu buchen, denn wer den ganzen Tag Surfen ist, der hat viel Hunger und will sich nicht erst auf die Suche nach einem guten Restaurant machen 😉
Aber lasst uns über das Surfen reden. Ich bin bei Weitem kein Experte. Ich würde mich noch immer zu den Anfängern zählen und brauche vermutlich noch einige Stunden Surfen, bevor ich mich als Fortgeschrittene bezeichnen kann. Daher kann ich euch nur meine persönlichen Erfahrungen zum Surfen in Marokko erzählen. Profi-Surfer würden vermutlich ganz andere Kriterien berücksichtigen und anders bewerten. Ich kann euch aber auf jeden Fall sagen, dass nicht nur Anfänger in Taghazout waren. Für mich als „fortgeschrittener Anfänger“ war Surfen in Marokko echt gut. Natürlich waren die Wellen nicht jeden Tag perfekt, aber vor allem die ersten zwei Tage waren echt gut. Die Wellen war so schulter- bis kopfhoch und nicht zu hektisch. Auch war die Strömung nicht allzu stark, wodurch es nicht ganz so ermüdend war immer wieder rauszupaddeln. Der zweite Tag war der beste, da waren die Wellen etwa kopfhoch und schön kräftig, sodass ich ein paar super Wellen bekommen habe.
Ich würde sagen, dass der Strand in Taghazout direkt perfekt für Angänger ist, man sieht auch eher wenige Profis dort. Die Wellen sind in der Regel nicht allzu hoch und die Strömung war nie zu stark. Leider gab es aber auch einen Tag, an dem dort keine wirklichen Wellen waren, sodass man gar nicht surfen gehen konnte. Das lag aber auch am Wetter, denn das war an diesem Tag wirklich furchtbar. Am nächsten Tag sah das schon wieder ganz anders aus. Den einen Tag waren wir auch an einem Strand, der mit dem Auto etwa 15 Minuten entfernt war. Ich muss sagen, dass das Surfen hier nicht so viel Spaß gemacht hat, die Wellen waren super hektisch und die Strömung viel zu stark.
Es war wirklich schwer eine gute Welle zu bekommen und zu surfen. Aber das kann einem überall passieren, da das natürlich stark abhängig vom Wetter ist. Ich würde euch empfehlen einfach direkt in Taghazout zu bleiben und zu surfen, wenn ihr noch Anfänger seid. Auch, wenn ihr nach Marokko fliegen möchtet, um es erst zu lernen, könnt ihr das dort. Es gibt genug Surf Hostels und Unterkünfte, die direkt auch Unterricht anbieten. Beachtet jedoch, dass das Surfen nicht das ganze Jahr über gut möglich ist. Mir wurde gesagt, dass es ab April/ Mai zu warm wird und kaum noch Wellen gibt. Ich würde euch daher empfehlen im Februar oder März zu fliegen. Zwar ist das Wasser zu der Zeit noch ziemlich kalt, aber im langen Wetsuit ist das gar kein Problem und generell ist es auch schon recht warm und angenehm draußen.
Ich werde an dieser Stelle nun auch gar nicht mehr zum Surfen in Marokko sagen. Am besten schreibt mir doch einfache eine Nachricht oder hinterlasst mir einen Kommentar, solltet ihr Fragen haben. Ich würde euch gerne helfen und diese beantworten so gut ich es kann 🙂
Protest Wetsuit
Zum Schluss noch ein paar Worte zu diesem tollen Wetsuit von Protest. Eigentlich ist das ein SUP Wetsuit, aber ich würde ihn auch jeder Zeit zum Surfen anziehen. Er ist zwar ziemlich dünn und daher nur für warmes Wasser und Wetter geeignet, aber stimmen die Bedingungen, funktioniert er super zum Surfen. In Marokko konnte ich ihn leider nur am Strand anziehen und nicht im Wasser, denn das wäre viel zu kalt gewesen. Abgesehen davon sitzt er wirklich perfekt. Am besten gefallen mir jedoch der Print sowie die Farben. Wir ihr vielleicht wisst, habe ich ja bereits einen komplett schwarzen Wetsuit und dieser Protest Wetsuit ist eine tolle Abwechslung dazu. Ich hoffe, die Fotos werden euch gefallen. Lasst mich wissen, was ihr denkt. xx
Vielen Dank an Protest für den schönen Wetsuit
Kommentare
Melloney
Alrhgit alright alright that's exactly what I needed!