Wir sind vor Kurzem von unserer zweiwöchigen Reise nach Taiwan zurückgekommen und was soll ich sagen, es war großartig. Taiwan ist vermutlich ein Reiseziel, das viele von euch überhaupt nicht auf dem Schirm haben und das müssen wir ganz schnell ändern.

Das erste Mal mit Taiwan in Berührung gekommen bin ich vor mehr als 15 Jahren und das durch die Modewelt. Damals gab es eine Taschenmarke, die Banana Taipei hieß. Nur alleine aufgrund des Namens dieses Labels habe ich mich das erste Mal mit Taipeh und Taiwan auseinandergesetzt – allerdings nur sehr flüchtig. Erneut wurde Taiwan dann zum Thema als ich eine heute gute Freundin von mir kennengelernt habe. Ihre Familie kommt teilweise aus Taiwan und da sie selbst regelmäßig dorthin gereist ist, hat sie immer super viel erzählt.

Fast forward in das Jahr 2024 und wir haben es endlich geschafft nach Taiwan zu reisen. Begonnen hat unsere Reise mit fünf Tagen in Taipeh und genau um diese Stadt soll es sich hier nun drehen. Im Folgenden erzähle ich euch gemeinsam mit Horizn ein wenig mehr zu unseren Tagen in der Hauptstadt Taiwans, berichte, was wir gemacht haben und gebe euch natürlich noch ein paar Tipps mit auf dem Weg, solltet auch ihr demnächst nach Taipeh reisen oder es für die Zukunft planen.

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Was ihr wissen solltet, bevor ihr nach Taipeh reist

Visa: Wenn ihr einen deutschen Reisepass habt, dann müsst ihr vorab kein Visum beantragen, sondern erhaltet dieses vor Ort. Es ist für 90 Tage gültig.

Währung und Geld: In Taiwan wird mit dem Taiwan Dollar (TWD) bezahlt. Aktuell ist 1 Euro umgerechnet ca. 34 TWD. Erschreckt euch also nicht, wenn ihr die zunächst sehr hoch wirkenden Preise seht. Generell erschien uns Taipeh als nicht unbedingt teuer, sondern eher günstiger. Was uns jedoch aufgefallen ist: man braucht sehr häufig noch Bargeld. Daher ist es ratsam direkt bei Ankunft am Flughafen erst einmal ein paar TWD am ATM abzuheben. Automaten findet ihr dort überall, zur Not hat jeder 7 Eleven einen ATM, wo wir mit unseren deutschen Kreditkarten immer ohne Probleme Geld abholen konnten.

Teilweise gehen natürlich auch VISA Karten, oder aber ihr ladet euch die App „Line“ herunter. Hierüber könnt ihr fast überall bargeldlos bezahlen, Reservierungen vornehmen und vieles mehr.

EasyCard: Mit der EasyCard könnt ihr unter anderem die öffentlichen Verkehrsmittel in Taipeh nutzen. Diese bekommt ihr direkt am Flughafen beim Eingang zur Metrostation (Achtung: wir mussten diese bar bezahlen, Visa wurde nicht akzeptiert). Augetoppt werden kann sie dann aber auch bei 7 Eleven und dort ist dann auch Kartenzahlung möglich.

Neben den öffentlichen Verkehrsmitteln kann die EasyCard auch zum Bezahlen bei 7 Eleven benutzt werden oder, wenn ihr ein Auto mietet, in Parkhäusern & Co – natürlich aber immer nur, wenn ausreichend Guthaben auf der EasyCard ist.

Google Translate: Obwohl Taipeh eine Großstadt ist, sind wir mit Englisch teilweise nicht sehr weit gekommen. Das war aber gar kein Problem, denn trotz der Sprachbarriere hat man immer versucht uns zu helfen und für die Kommunikation wurde einfach immer Google Translate verwendet. Super easy, ohne wären wir allerdings etwas aufgeschmissen gewesen.

Reisen mit Koffer: Taipeh ist unheimlich kofferfreundlich! Normalerweise ist es super anstrengend in einer Großstadt mit einem Koffer unterwegs zu sein. In Taipeh allerdings sind die Bürgersteige super ausgebaut, es gibt ausreichend Platz und an jeder Metrostation entweder Rolltreppen oder einen Fahrstuhl. Das Reisen mit Koffer, groß sowie klein, war daher überhaupt kein Problem. Da wir nicht so viel Gepäck dabei hatten, waren wir mit unserem H5 in All White von Horizn unterwegs. Ich liebe das minimalistische Design, dass er so viel Platz bietet und gleichzeitig wenig Eigengewicht hat.

Fünf Tage Taipeh: das solltet ihr auf jeden Fall machen

Wir haben fünf Tage in Taipeh verbracht und ich würde es genauso wieder machen. Generell würde ich sagen, sollte man mindestens drei volle Tage für Taipeh einplanen, denn die Stadt sowie das Gebiet drumherum hat sehr viel zu bieten. Wir haben selbst in den fünf Tagen nicht alles geschafft, was wir uns vorgenommen hatten. Nachfolgend erfahrt ihr, was wir gemacht haben und auch ihr unbedingt bei der Reiseplanung für Taipeh mit aufnehmen solltet.

Mit der Metro und zu Fuß durch Taipeh

Ich erkunde neue Städte am liebsten, indem ich mir eine Nachbarschaft raussuche, die interessant scheint und einfach loslaufe. Und genau das haben wir in Taipeh natürlich auch gemacht. Obwohl ich hier sagen muss, dass es etwas schwieriger war herauszufinden, welche Areas für uns interessant sein könnten. Am Ende haben wir uns dann vor allem in Da’an und hier speziell dem Yongkang St. District, dem Songshan District sowie der Area rund um den Taipei 101 aufgehalten.

Die Area beim Taipei 101 würde ich als CBD bezeichnen. Hier war alles recht modern und clean, Shopping Malls und vor allem größere Einkaufs- sowie Restaurantketten kann man hier finden. Da’an sowie der Shongshan District sind dagegen etwas jünger und hipper. Man bekommt ein ganz anderes Bild von Taipeh, kann viele kleine, unabhängige Cafés, Restaurants sowie Shops und Boutiquen entdecken. Da’an wäre die Area, in der ich für die nächste Reise nach Taipeh vermutlich eine Unterkunft suchen würde.

In all diese Areas kommt man ganz einfach mit der Metro oder dem Bus, wir haben in der Regel aber eher die Metro genommen und sind dann noch ein kleines Stück gelaufen. Das Metro System ist generell super einfach und ich mag es total die Leute dort zu beobachten. So bekommt man immer etwas vom Leben vor Ort mit, finde ich.

Für solche Tage ist es übrigens essentiell die richtige Tasche oder auch einen Rucksack dabei zu haben. Wenn ich von morgens bis abends unterwegs bin, kommen ein paar Dinge zusammen, die ich auf jeden Fall mitnehmen möchtet. Daher bin ich entweder mit meiner Horizn Shibuya Toteback oder der Chiado Cross-Body Tasche unterwegs gewesen. Beide Taschen bieten super viel Platz, man hat die Hände frei und sie sind bequem zu tragen.

Elephant Mountain Trail

Wenn ihr plant zum Taipei 101 zu fahren, dann sollte auch der Elephant Mountain Trail mit in eure Planung aufgenommen werden. Das war eines unser absoluten Highlgihts unserer Taipeh Reise. Der Aufstieg dauert etwa 20 Minuten. Ja, er ist nicht unbedingt ein Kinderspiel, denn 20 Minuten Treppensteigen mit Stufen in teilweise unterschiedlicher Höhe, wird dann nach den ersten Metern doch ganz schön anstrengend. Allerdings muss ich sagen, dass sich das für die Aussicht, die einen oben erwartet, absolut lohnt. Man bekommt einen schönen Blick über Taipeh inklusive dem Taipeh 101. Und der Abstieg ist dann zum Glück um einiges leichter.

Märkte in Taipeh

Eines der Highlights in Taipeh waren auf jeden Fall die Märkte, ganz besonders die Night Märkte. Generell hat die Stadt kulinarisch so einiges zu bieten, dazu aber im nächsten Punkt mehr. Erst einmal soll es speziell um die Märkte Taipehs gehen.

Tagsüber findet man in den kleinen Gassen überall Stände, an denen entweder Essen zubereitet wird oder Lebensmittel, wie zum Beispiel Obst und Gemüse, Fisch oder Fleisch verkauft werden. Das Treiben dort zu beobachten ist ein absolutes Highlight und wer Hunger hat, der kann unbesorgt auch etwas an den kleinen Ständen essen. Sreetfood in Taiwan ist nämlich eines der saubersten.

Ich bin bei sowas immer recht ängstlich, habe aber in Taipeh fast ausschließlich auf den Märkten und an kleinen Ständen gegessen. Besonders die Night Markets haben wir geliebt. Der Trubel und die Auswahl an Kleinigkeiten aus der Taiwanesischen Küche, es hat einfach Spaß gemacht über den Markt zu laufen und sich durchzutesten.

Da die Märkte abends recht voll werden können, sollte man auf eine große Tasche verzichten. Ich hatte hier immer meine Gion Cross-Body Tasche von Horizn dabei. Sie hat genau die richtige Größe für Handy und Portemonnaie bzw. Geld und nimmt gar keinen Platz weg, sodass man unbesorgt und entlastet über die Night Markets in Taipeh laufen kann.

Kulinarische Tour durch Taipeh: Cafés und Restaurants

Ich bin generell ein großer Fan der asiatischen Küche, allerdings ist es als Veganer nicht immer einfach. Entsprechend war ich auch im Bezug auf Taiwan etwas unsicher, wie einfach es werden würde, hier etwas veganes zu finden. Kurz und knapp: wir hatten überhaupt keine Probleme. Es gibt super viele vegetarische Restaurants und generell hat die Taiwanesische Küche schon von sich aus Gerichte, die komplett vegan sind. Bei den vegetarischen Restaurants wiederum konnten wir immer nach veganen Optionen fragen.

Egal, ob auf dem Night Market, an einem Straßenstand, in einem Restaurant oder Café – überall sind wir fündig geworden. Meine Highlights waren all die leckeren Dumplings (hier muss man darauf achten, dass sie nicht in Schweinefett gebraten wurden), Stinky Tofu, Tofu Skin, Green Onion Cakes (diese werden oft mit Ei gemacht, das kann aber auch einfach weggelassen werden) und Mochi. Da läuft mir direkt wieder das Wasser im Mund zusammen, wenn ich nur daran denke.

Für Essen haben wir an den Ständen und auf den Märkten immer recht wenig bezahlt, was allerdings echt teuer war, ist Kaffee. Für einen kleinen Americano zahlt man in der Regel 4-5 Euro. Wir sind dann immer zu 7 Eleven gegangen, wo uns der Kaffee tatsächlich auch am besten geschmeckt hat und für eine mittlere Größe hat man nur etwa 1 Euro bezahlt. Unbedingt merken, wenn auch ihr kleine Kaffeejunkies seid.

Was wiederum positiv aufgefallen ist in den Restaurants: Tee gibt es umsonst zum Essen dazu und er wird auch immer wieder kostenfrei aufgefüllt.

Das eine Mal haben wir uns bezüglich Kaffee dann aber doch etwas „gegönnt“ und waren in einem kleinen Café. Hier haben wir einen Drip Coffee bestellt, den gibt es in Taiwan super häufig in den etwas hipperen Cafés.

Wie gefällt euch eigentlich der coole Cardholder von Horizn? Ich lieb die Kontrastnähte und hab ihn die Reise über für die Karten genutzt, die wir in Taiwan verwenden konnten.

Tagesausflug nach Jiufen

Taipeh selbst hat schon so einiges zu bieten, aber es lohnt sich auch etwas weiter in das Umfeld der Stadt zu schauen, denn auch hier erwarten euch einige Highlights. Neben National Parks und Wanderwegen stand auch Jiufen ganz oben auf unserer Liste. Da wir aufgrund des eher schlechten Wetters die meisten Dinge nicht machen konnten, sind wir dann für einen Tag nach Jiufen gefahren. Die Fahrt hat mit dem Bus ca. eine Stunde gedauert, war aber super entspannt, da man der Main Station in Taipeh einfach durchfährt.

Jiufen ist ein kleiner Bergort nördlich von Taipeh und ist vor allem für die Jiufen Old Street bekannt. Hier findet man nicht nur Geschichte, sondern auch unfassbar schöne Aussichten auf die Berglandschaft, authent­ische Teehäuser sowie jeden Menge Leckereien.

Wir hatten keinen konkreten Plan für den Tag in Jiufen und sind einfach drauf losgelaufen, die Old Street entlang. Überall wurden einem Leckereien zum Probieren angeboten, es gab kleine Shops und zwischendurch kamen wir an Teehäusern vorbei. In einem dieser Teehäuser haben wir uns dann auch aufgewärmt. Den Tee konnten wir dort selbst zubereiten, was ein richtiges Erlebnis war. Auch all das Essen war ein absolutes Highlight, wir haben sogar einen rein veganen Laden gefunden. Das einzige, was wir leider nicht hatten, war die Aussicht. Denn da es geregnet hat, war die Sicht von Wolken behangen. Trotzdem würde ich sagen, dass sich Jiufen auch bei Regen lohnt, denn dadurch erhält der Ort einen mystischen Vibe, was auch etwas hat.