Vor drei Wochen sind wir von zwei Wochen in Sri Lanka zurückgekommen und auch, wenn mein Freund vielleicht etwas anderes sagen würde, so war es für mich einer der besten Trips, die wir bisher gemacht haben. Sri Lanka ist ein unglaublich schönes Land, die Menschen sind sehr freundlich und man hat die Möglichkeit sehr viel zu sehen, wenn man durch das Land reist. Wir hatten nur zwei Wochen und in diesen zwei Wochen haben wir auch nur einen Bruchteil von Sri Lanka gesehen. Die Insel ist zwar nicht sonderlich groß und man kommt relativ schnell von der einen Seite zur anderen, aber es gibt einfach so viel zu sehen, dass man das niemals in zwei Wochen und ich würde sagen auch nicht in vier Wochen schaffen kann. ABER es ist möglich wirklich viel zu sehen und vor allem all die Landschaften zu sehen, die die Insel zu bieten hat. Im Folgenden werde ich heute einen kleinen Sri Lanka Reiseführer mit euch teilen, in dem ich euch mehr über die Orte erzähle, an denen wir waren, über die Dinge, die ihr machen solltet und es gibt auch ein paar hilfreiche Tipps und Empfehlungen.

Bahngleise in Sri Lanka

Sri Lanka Reiseführer: Reist durch das Land und bleibt nicht nur an einem Ort

Zunächst müsst ihr wissen, dass Sri Lanka kein Land ist, in das man reist, um nur an einem Ort zu bleiben. Natürlich sind die Orte dort alle irgendwo schön, aber es kann auch schnell langweilig werden. Daher solltet ihr auf jeden Fall durch das Land reisen anstatt ein tolles Hotel zu buchen und dort zwei Wochen zu verweilen.

Am Tag vor unserem Flug habe ich unsere Reiseplanung für Sri Lanka hier auf dem Blog geteilt. Hier könnt ihr euch unsere Route und die Orte, an denen wir waren nochmal im Überblick anschauen. Aber ich werde euch auch hier nochmal einen kurzen Überblick geben. Gestartet sind wir in Colombo. Hier haben wir eine Nacht verbracht und am nächsten Morgen wurden wir von unserem Fahrer für den Drei-Tages-Trip durch das Innere des Landes abgeholt. Den ersten Stop haben wir in Kandy gemacht, am nächsten Tag ging es weiter nach Ella und an Tag drei hat er uns in Tissamaharama abgesetzt. Wir haben hier zwei Nächte verbracht bevor es Richtung Küste ging. Ein Taxifahrer hat uns von Tissamaharama nach Ahangama gefahren, was vier Stunden gedauert hat. Dort waren wir für vier Nächte bevor es zum letzten Ort ging: Balapitiya, in der Nähe von Bentota.

Fischer in Sri Lanka
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Die schönsten Orte in Sri Lanka und Orte, die ihr nicht sehen müsst

Wir haben einige Orte gesehen, als wir in Sri Lanka waren, aber ich würde euch nicht unbedingt alle davon empfehlen bzw. viele sind einfach nicht sonderlich sehenswert. Daher werde ich euch jetzt im Rahmen dieses Sri Lanka Reiseführers ein wenig mehr dazu erzählen. Zunächst Colombo. Auch wenn ich nicht so viel von der Hauptstadt gesehen habe, würde ich dennoch sagen, dass man hier nicht lange bleiben muss. Ich würde euch empfehlen hier nur die erste Nacht zu verbringen, um dann am nächsten Tag in Ruhe die Reise zu beginnen. Colombo ist 40 bis 60 Minuten vom Flughafen entfernt, man kann aber auch in Negombo bleiben für die erste Nacht. Leider waren wir nicht dort, aber ich habe gehört, dass Negombo deutlich schöner sein soll und zudem ist es auch etwas näher zum Flughafen.
Als nächstes waren wir in Kandy. Kandy solltet ihr definitiv auf eure Liste setzten. Nicht nur, weil hier der berühmte Zahntempel ist, sondern auch, weil die Stadt echt ganz schön ist. Ich würde euch empfehlen für 1 bis 2 Tage in Kandy zu bleiben, ein wenig durch die Stadt zu laufen, am künstlich angelegten See zu entspannen und natürlich auch den Tempel zu besuchen.
Weiter ging es nach Ella und auch wenn Ella sehr touristisch und voller Backpacker ist, muss man hierhin. Nicht für die Stadt selber, sondern aus dem Grund, dass ihr hier auf den Little Adam’s Peak und natürlich den Adam’s Peak wandern könnt. Zudem läuft die schönste Zugstrecke in Sri Lanka von Kandy nach Ella. Ihr müsst jedoch nicht den ganzen Weg von Kandy mit dem Zug fahren. Wir sind erst in Nuwara Eliya eingestiegen, was ungefähr in der Mitte der beiden Städte liegt.

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Während unserer drei Tages Tour haben wir noch so viele andere Orte gesehen und sind durch tolle Landschaften gefahren, leider erinnere ich mich nicht mehr an die einzelnen Orte. Nicht alle Orte sind einen Besuch wert, daher ist es auch nicht schlimm, dass ich mich nicht an die Namen erinnere. Aber die Landschaft war wirklich unglaublich schön, daher würe ich euch eine Fahrt mit einem privaten Guide auf jeden Fall empfehlen. Natürlich geht die Strecke auch mit dem Zug, jedoch kommt ihr dann an weniger Orten vorbei und bekommt weniger von den Menschen und der Kultur mit.
Nach den drei Tagen im Inneren des Landes hat uns unserer Fahrer in Tissamaharama abgesetzt. Ich muss gestehen, dass ich von der Stadt selber nichts gesehen habe, denn wir waren nur hier, um die Yala National Park Safari zu machen. Von Tissamaharama aus starten viele der Safaris und man wird am Hotel abgeholt. Wir haben hier ein tolles Hotel gefunden, wo wir die Zeit verbracht haben.
Nach Tissamaharama ging es dann endlich zur Küste. Den ersten Stopp haben wir in Ahangama gemacht, ein Ort nahe Weligama. Hier war es recht schwer zu entscheiden, wo wir hin wollen, denn zur Auswahl standen Mirissa, Weligama, Unawatuna und Galle. Letztendlich haben wir danach entschieden, wo wir ein gutes Hotel gefunden haben. Mirissa war jedoch nicht mein Favorit, hier sind super viele Backpacker und Party steht im Vordergrund, soweit ich das gehört habe – das ist nicht, was wir wollten. Durch Galle sind wir auch nur mit dem Taxi gefahren. Aber wenn ihr in die Region wollt, würde ich irgendwo zwischen Unawatuna und Weligama bleiben. Weligama ist wirklich toll, hier kann man surfen, es gaibt jede Menge frischen Fisch und die Atmosphäre ist auch super.

Unawatuna ist auch sehr schön, jedoch kann man hier nicht surfen und das war uns wichtig 😉 Da wir in Weligama kein Hotel gefunden haben, sind wir in Ahangama untergekommen und haben uns einen Roller gemietet. Von hier aus waren es gute 10 bis 15 Minuten sowohl nach Weligama als auch nach Unawatuna. Wenn ihr im Übrigen bei Instagram Bilder mit einer Palmenschaukel seht, die am Unawatuna Beach markiert sind, dann lasst euch nicht täuschen. Die Schaukel ist nicht am Unawatuna Beach, sondern am Dalawella Beach daneben.
Nach vier Tagen in Ahangama ging es für uns weiter hoch Richtung Colombo. Hier wusste ich wirklich nicht, wo wir unterkommen sollten und da Bentota eine der größeren Städte dort ist, habe ich mich heirfür entschieden. In Bentota selber haben wir kein Hotel gefunden, letztendlich waren wir gute 30 Minuten entfernt in einem Ort names Balapitiya. Der Ort selber ist nicht besonders, aber die Strände sind schön. Meterlang und kaum jemand ist dort. 🙂 Da das Hotel, in dem wir waren, furchtbar war, sind wir nochmal umgezogen und haben eine Nacht direkt neben dem Bentota Beach verbracht. Hier war es wirklich unglaublich schön. Wir waren nicht direkt am Bentota Beach, sondern südlich davon und der Strand war toll. Auch hier waren kaum Leute und dass man nicht so gut schwimmen gehen kann, hat mich nicht gestört. Die Strömung ist an vielen Orten im Süd-Westen sehr stark, wodurch das Schwimmen nicht immer möglich ist. Hier müsst ihr vorher am besten mal googeln.

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Bucht euch einen privaten Fahrer: Ananda

Nun wisst ihr also welche der Städte, die wir gesehen haben, ich empfehlen würde und welche eher nicht. Kommen wir also dazu, wie ihr überhaupt von A nach B kommt, wenn ihr in Sri Lanka seid. In diesem Sri Lanka Reiseführer möchte ich mich vor allem auf die zwei Varianten Zug und privater Fahrer konzentrieren, da die Fahrt mit dem Bus eher nicht zu empfehlen ist. Die Variante mit dem Fahrer ist die komfortabelste Variante und vor allem seht ihr hier mehr als mit dem Zug. Wir haben über Evaneos gebucht, der Service war sehr gut und sie haben uns bei der Planung geholfen. Trotzdem würde ich euch diese Agentur nicht empfehlen. Wir haben pro Person um die 100 Euro pro Tag gezahlt und die Hotels, in die wir gebucht waren, waren kein bisschen angemessen für diesen Preis. Generell hatte man das Gefühl, dass sie sich so viel Geld wie möglich selber einstecken, so bekommt auch der Fahrer natürlich nur einen Bruchteil des gezahlten Betrags. Daher würde ich euch empfehlen direkt mit den Fahrern in Kontakt zu treten. Hier kann ich uns unseren Fahrer sehr empfehlen. Er spricht Englisch und auch er würde euch bei der Planung der Route und der Hotels helfen. Für den Fall also, dass ihr eine Reise nach Sri Lanka plant und gerne einen privaten Fahrer hättet, findet ihr hier die Kontaktdaten unseres Fahrers: Ananda, Kontaktnummern vor Ort (+94) 0779289550 und (+94) 0722759266. Am besten könnt ihr ihn aber per E-Mail herathge.tours(at)gmail.com kontaktieren.

Nehmt den Zug in Sri Lanka

Auch wenn der Zug nicht meine bevorzugte Wahl wäre, um von A nach B zu fahren, solltet ihr trotzdem mindestens einmal mit ihm fahren. Leider ist das System nicht über das ganze Land ausgebreitet, sondern nur im süd-westlichen Teil Sri Lankas. Auch ist es eher schwer die Reise mit dem Zug vorab zu planen. Routen könnt ihr planen, aber Tickets bekommt man meist erst vor Ort. Hier gibt es eine 1. und eine 2.Klasse. Die Tickets für die erste Klasse sind meist schnell ausverkauft und sollten um die acht Tage vorab gekauft werden – hier die erste Schwierigkeit also. Tickets für die 2.Klasse stehen unendlich zur Verfügung, können jedoch nur am Tag selber direkt vor Ort gekauft werden. In der zweiten Klasse bekommt man keinen garantierten Sitzplatz und muss daher viel Glück haben. AUch wird es oft sehr voll, sodass man sich kaum noch bewegen kann.
Als wir von Nuwara Eliya nach Ella gefahren sind, hatten wir Glück. Wir haben einen Sitzplatz bekommen und es war auch nicht so voll. Bekommt ihr keinen Sitzplatz, dann setzt euch an die offenen Türen. Hier hat man den besten Blick nach draußen und dann zudem eine kleine Erfrischung durch den Fartwind genießen 😉 Generell würde ich euch die Zugfahrt von Nuwara Eliya nach Ella absolut empfehlen! Die Landschaft ist unglaublich schön und die Zugfahrt dauert auch nur 2 1/2 Stunden, was absolut in Ordnung ist.

Mit dem Zug durch Sri Lanka
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Sri Lanka Aktivitäten: Geht Surfen

Natürlich gehören auch Aktivitäten zu einem Reiseführer für Sri Lanka und zunächst möchte ich euch hier das Surfen empfehlen. Das erste und letzte Mal war ich vor unserem Urlaub in Australien surfen und das war im April 2015. Seitdem wollte ich immer mal wieder irgendwohin, wo ich das machen kann, aber sowohl in 2015 als auch in 2016 sind wir nicht dazu gekommen. Daher war bei der Wahl des Reiseziels für diesen Urlaub im Januar auch Surfen ein großer Auswahlpunkt. 🙂
Man kann nicht überall in Sri Lanka surfen, aber es gibt ein paar sehr gute Stellen sowohl für Beginner als auch für Fortgeschrittene. Für Fortgeschrittene kann ich Weligama absolut empfehlen. Die Wellen sind machbar, nicht zu hoch aber auch nicht zu klein und auch die Strömung ist nicht zu stark. Vor Ort sind unglaublich viele Surfschulen und man kann sich überall Surfboards ausleihen. Da ich schonmal einen Kurs gemacht habe, habe ich mir einfach nur ein Board ausgeliehen und los gings. Aber wenn ihr noch nie Surfen ward, dann bucht euch doch einfach eine Surfstunde. Es lohnt sich absolut und macht unglaublich viel Spaß. Und wenn ihr einmal wisst wie es geht, dann könnt ihr es immer wieder selbst probieren.

Macht eine Safari im Yala National Park

Eine weitere Aktivität, die zu einem Sri Lanka Urlaub gehört, ist das Machen einer Safari. Ich wollte schon immer eine Safari machen und als ich gesehen habe, dass das in Sri Lanka möglich ist, musste ich direkt eine buchen. Es gibt verschiedene National Parks, wir haben uns für den Yala National Park entschieden und diesen würde ich euch auch empfehlen. Es ist der National Park, in dem ihr die Chance habt (mit viel Glück) Leoparden zu sehen. Leider sind sie sehr selten, aber sogenannte Späher fahren den ganzen Tag durch den Park und halten nach Leoparden Ausschau. Sobald sie einen entdecken, informieren sie die Guides und diese machen sich natürlich direkt auf den Weg zu der Stelle, wenn sie gerade in der Nähe sind. Wir hatten das Glück und durften einen sehen, jedoch war er so weit weg, dass wir ihn auch eher nur erahnen konnten, wie er da im Baum lag und geschlafen hat.
Aber auch, wenn man nicht das Glück hat und einen Leoparden sieht, lohnt es sich alleine für all die anderen Tiere. Wir haben jede Menge Elefanten, Büffel, Krokodile, verschiedene Vogelarten und noch so viele Tierarten mehr gesehen. Ich könnte gar nicht all die Namen wiedergeben. Der Yala National Park lohnt sich also auf jeden Fall, egal ob mit oder ohne Leopard. Es werden in der Regel drei verschiedene Zeiten angeboten: vormittags, ganztags und nachmittags. Wir haben uns für die Tour am Nachmittag entscheiden, was meiner Meinung nach die richtige Entscheidung war, auch wenn viele die Vormittags-Tour empfehlen. Wir wurden um 14.30 Uhr am Hotel abgeholt und waren gute vier Stunden unterwegs. Als wir wieder aus dem Park rausgefahren sind ging gerade die Sonne unter, was unglaublich schön aussah. Müsste ich mich nochmal entscheiden, dann würde ich vermutlich wieder eine Safari am Nachmittag buchen.

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Berglandschaft Sri Lanka

Wandert auf den (Little) Adam’s Peak

Von der Küste über National Parks bis hin zu den Bergen, in Sri Lanka gibt es alles zu sehen. Die Berglandschaft hat mich jedoch am meisten beeidruckt. Ich hätte sogar ein paar Tage mehr dort verbringen können, auch wenn ich mich bereits auf das Meer und Strände gefreut habe. Ich würde euch empfehlen so viel wie möglich durch die Berge zu fahren (außer ihr werdet dabei krank). Und wenn ihr in Ella seid, dann wandert auf jeden Fall auf den Little Adam’s Peak wenn nicht sogar den Adam’s Peak. Das hatte ich zunächst vor, aber mein Freund hatte keine Lust um 2 Uhr morgens loszuwandern, weshalb wir nur den Little Adam’s Peak gemacht haben. Als ich dann aber auch all die Fotos vom Adam’s Peak mit den Menschenmassen gesehen habe, war ich froh darüber. Der Little Adam’s Peak ist lange nicht so hoch und wir haben in einem schnellen Tempo gute 30 Minuten bis nach oben gebraucht. Der Weg nach oben und erst der Ausblick sind atemberaubend. Ich hätte Stunden dort verbringen und den Sonnenuntergang ansehen können. Da die Wanderung auf den Little Adam’s Peak nicht so lange dauert, kann man es den ganzen Tag über machen. Wir haben es am Nachmittag pünktlich zum Sonnenuntergang gemacht, was eine gute Entscheidung war. Ich würde euch in meinem Sri Lanka Reiseführer auch empfehlen entweder früh morgens zum Sonnenaufgang oder aber zum Sonnenuntergang hoch zu wandern und dann den Ausblick zu genießen.

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Praktische Tipps: Buchungen, Trinkgeld, Währung, SIM Karten, …

Im Folgenden möchte ich euch nun im Rahmen meines Sri Lanka Reiseführers ein paar praktische Tipps mit euch teilen. Zunächst sollten wir über Geld reden. In Sri Lanka bezahlt man mit Rupien (LKR) und mit Kreditkarte kann man kaum irgendwo zahlen. Nicht einmal alle Hotels akzeptieren Kreditkarten, also seid darauf vorbereitet! Daher solltet ihr stets genügend Bargeld bei euch haben. Seid ihr mit einem privaten Fahrer unterwegs fragt ihn nach Banken, wo ihr Geld abheben könnt, denn auch nicht jede Bank akzeptiert VISA Kreditkarten. Umso wichtiger ist Bargeld und dass ihr davon ausreichend dabei habt. Und wenn wir schon vom Geld reden, dann kommen wir auch direkt zum Thema Trinkgeld. In den meisten Restaurants und Hotels findet bereits 10 Prozent Service Charge auf der Rechnung, dennoch ist es üblich nochmals 5 Prozent mehr zu geben, wenn ihr zufrieden gewesen seid. Zimmermädchen, Kofferträger und Servicepersonal in Hotels bekommen genauso wie das Bar- und Restaurantpersonal zwischen 50 und 100 LKR. Und wenn ihr euch einen privaten Fahrer bucht, dann erwartet dieser 1000 LKR pro Tag, wenn ihr den ganzen Tag mit ihm unterwegs und zufrieden mit ihm seid. Natürlich sind dies nur Richtwerte. Je nach Zufriedenheit kann auch mehr oder weniger gegeben werden.

Als nächsten kommen wir zu den SIM Karten. Nicht überall werdet ihr gutes Internet haben und vor allem nicht jedes Hotel bietet es an, daher solltet ihr euch direkt am Flughafen schon eine SIM Karte für das Handy kaufen. Das kostet auch gar nicht viel, wir haben um die 15 USD für 12 GB LTE bezahlt und hatten sogar ein paar Freiminuten für Inlandstelefonate und Frei-SMS. Wenn ihr am Flughafen seid, dann findet ihr kurz vor dem Ausgang drei oder vier Stände von Anbietern, wo ihr euch eine Prepaid SIM Karte kaufen könnt, soweit ich weiß gibt es hier keine großen Unterschiede zwischen den Anbietern. Ihr müsst lediglich wissen, dass sie euren Pass kopieren werden und dass ihr nur bar bezahlen könnt. Am besten habt also schon dort etwas Bargeld. Wir hatten Euros dabei und haben diese am Flughafen in Rupien gewechselt, sodass wir SIM Karten kaufen und das Taxi nach Colombo bezahlen konnten.
Wenn ihr Aktivitäten buchen wollt, dann macht das am besten vor Ort und nicht unbedingt über das Hotel. Die Hotels arbeiten meist mit einem Anbieter zsuammen und die Preise sind hier bis zu 40 Prozent höher. Wir haben alle Aktivitäten und Taxis über das Internet gebucht, was wunderbar funktioniert hat. Die meisten Einheimischen sprechen gutes Englisch, sodass man sich ohne Probleme verständigen kann.

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Das Essen in Sri Lanka und ein paar Restaurant-Empfehlungen

Das Essen in Sri Lanka ist sehr, sehr scharf! Ich als „deutsche Kartoffel“ hatte so meine Probleme etwas zu finden, das ich essen konnte. Selbst, wenn mir versichert wurde, dass es nicht scharf ist, war es in der Regel doch scharf. Und ich meine nicht pikant, sondern wirklich scharf! Traditionelles Curry kam daher schonmal direkt nicht in Frage für mich. Zwar war es nicht immer einfach etwas zu finden, das nicht scharf ist, aber ich habe auch nie ein Restaurant mit leerem Magen verlassen. 😉 Oft haben wir auch im Hotel gegessen, denn da gab es meist eine größere Auswahl an non-spicy Gerichten. Wenn ihr in Weligama seid, dann esst auf jeden Fall bei Fish Point. Hier sucht ihr euch zunächst am Stand frischen Fisch aus, dann werdet ihr an einen Tisch am Strand gesetzt und könnt euch noch Beilagen aussuchen. Das Essen wird in einer offenen Küche direkt dort am Strand zubereitet, aber keine Sorge, es ist wirklich gut und wir hatten keinerlei Probleme. Am Dalawella Beach kann ich euch das Wijaya Beach Restaurant empfehlen. Probiert auf jeden Fall die Pizza, die ist zwar etwas teurer als ihr es in Sri Lanka gewohnt sein werdet, aber wirklich gut!

Hotels in Sri Lanka: meine Empfehlungen

Was wäre ein Reiseführer ohne ein paar Hotelinformationen? Natürlich unvollständig. Leider kann ich nicht jedes Hotel empfehlen, in dem wir waren. Zum Beispiel waren die, die die Agentur Evaneos für uns gebucht hat, wirklich schlecht und leider erinnere ich mich nicht einmal an die Namen. Aber das Hotel in Colombo war sehr gut. Wir waren zwar nicht lange hier, aber das, was ich gesehen habe war super. Das Zimmer war schön groß, wir haben gut geschlafen und auch beim Frühstück gab es genug Auswahl. Der Name des Hotels: Fair View Hotel Colombo.
Als nächstes möchte ich euch das Thaulle Resort empfehlen, in dem wir in Tissamaharama waren. Wir hatten ein Superior Double mit Halbpension gebucht. Das Zimmer war recht groß und super schön eingerichtet. Auch das Frühstücks- sowie das Abendbuffet waren sehr reichhaltig und ich habe immer genügend Auswahl an nicht scharfen Gerichten gehabt. Wir haben die meiste Zeit im Hotel verbracht, lagen am Pool oder haben auf unserem Balkon gesessen.
In Ahangama waren wir im W15 Escape, was vielleicht das beste Hotel war, in dem wir in Sri Lanka untergekommen waren. Es war ein wenig teurer als die anderen, aber das Geld definitiv wert. Vor allem das Interior und die Aufmachung der Zimmer hat mir gefallen. Alles war sehr clean in Weiß gehalten und wir hatten ein super schönes Outdoor-Badezimmer. Auch die Poolarea war sehr schön und das Frühstück unglaublich lecker. Da wir nicht jeden Tag mit dem Tuk-Tuk fahren wollten, haben wir uns im Hotel einen Roller gemietet, der für drei Tage 1200 LKR gekostet hat. Ein Tuk-Tuk nach

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Weligama hätte 500 LKR gekostet und wieder zurück nochmals so viel. Also jeden Tag hätten wir mindestens 100 LKR gezahlt und das auch nur dann, wenn wir nur an einen Ort gefahren wären. Die Umgebung des W15 Escape hat nicht so viel zu bieten, daher braucht ihr einen Roller. Aber wenn ihr einen Rückzugsort zum Entspannen braucht, dann ist es genau die richtige Wahl.
Zum Schluss nun noch das Hotel, was wir für die letzte Nacht gebucht hatten, nachdem wir aus dem anderen Hotel ausgecheckt hatten: das Paradise Road The Villa Bentota. Ich bin mir nicht sicher, ob mir das nicht sogar noch besser gefallen hat als das W15 Escape, es war aber euch recht teuer. Wir hatten für die eine Nacht eine Superior Suite, da kein anderes Zimmer mehr frei gewesen war. Die Suite war unglaublich schön, sehr clean und minimalistisch eingerichtet und mit einem großen Balkon, auf dem wir den Abend gesessen hatten. Auch die Hotelanlage an sich ist super schön. Man ist super nah am Strand oder kann am Pool entspannen. Hier kann man locker mehrere Tage verbringen ohne sich zu langweilen und es würde einem auch an nichts fehlen.

Reiseblog Deutschland

Orte, die ihr in Sri Lanka nicht besuchen solltet

Zum Schluss möchte ich eine Sache nochmal sagen: bitte besucht keine der Elefanten Waisenhäuser in Sri Lanka! Ihr könnt meinen Beitrag über das Pinnawalla Elefanten Waisenhaus hier lesen, wenn ihr wissen möchtet, wieso.

 
Ich hoffe, mein kleiner Sri Lanka Reiseführer kann euch ein wenig bei eurer Planung helfen. Ich könnte noch so viel mehr erzählen, aber dann würde es hier noch unübersichtlicher werden. Daher zögert bitte nicht und hinterlasst mir einen Kommentar oder schreibt mir, wenn ihr Fragen habt und ich euch bei irgendetwas helfen kann. xx